Wellenreiten

Einmal ist es an der Zeit

Weiterzugehn', sich mit dem

Leben zu drehn'.

Allein und ganz nackt

Im eisigen Meer

Ahnungslos treibend

in den Wellen umher.

Den Schatz der Erfahrung

In den Fluten des Lebens

Als solchen zu sehn',

Nicht als Laster zu ahnden,

Neue Wege zu gehn.

Frey jeglicher Ängste,

Frey jeglicher Sorgen,

Im Hier und Jetzt,

Statt im Albtraum von Morgen.

Die Ketten zu sprengen,

Sich loseisen von

All dem Ballast,

Den du seit Jahrzehnten

Auf dir schwerwiegen hast.

Nun ists an der Zeit

All dies sausen zu lassen,

Und neue Entschlüsse

Für dein Leben zu fassen.

Neue Muster zu zeichnen,

Mit Farbe zu füllen,

Die alten übermalen,

Überkleben, überschreiben,

In neuen Gewändern sich zu kleiden.

Wie ein Kind auf allen Vieren,

ausprobieren, explorieren,

Mit Neugier' Dinge zu entdecken,

Die Lebenseifer in dir wecken.

Fehler machen, Koffer packen,

kommunizieren, konsumieren,

lass alle Schranken explodieren.

Immer ist es an der Zeit,

Auf den Wellen zu surfen,

Wie sie das Leben hält bereit.

Vertrauen zu wagen,

Das Glück zu jagen,

Ja zu sagen,

Nie mehr zu verzagen.

Nur noch eins mein Freund,

Du wirst noch bemerken,

Nicht jeder wird bleiben,

Dich bedingungslos stärken.

Verzage nicht, denn wer's wert ist,

wird bleiben,

um mit dir auf dem Strom des Lebens zu treiben.

(Oktober 2018)