Ein Blatt am Baum,
Das sich nährt über den Stamm,
Der Ast, der den Sturm kaum
Überstehen kann,
Der gehalten durch die Wurzeln,
Tief im Boden verzweigt,
Über die alle Kraft in
Die Höhe steigt.
Wo sind meine Wurzeln?
Was hält mich im Wind?
Auf der Suche danach,
Fühl ich mich wie blind.
Ich seh den Wald vor lauter Nebel nicht,
Weiß nicht wohin,
Was versperrt mir die Sicht?
Auch ohne Wurzeln
Kann Gutes entstehn,
Und doch tut es weh,
Ganz alleine zu stehen.
Niemand der mich festhält,
Kein bekanntes Gesicht,
Weiß nicht wo ich herkomm'
Ich erkenne mich nicht.
An manchen Tagen
Ist die Sehnsucht so groß,
Nach Wurzeln, nach Wärme,
Ein Zuhause such ich doch bloß.
Kein Ort, kein Mensch,
Kann zuhause für mich sein,
Ich weiß nicht mehr wo hin,
Bin am Ende mit dem Latein.
Einst sagte ein weiser Mann zu mir,
Auch ohne tiefe Wurzeln
Wird was Tolles aus dir.
Besinn dich auf dich und
Dein ganzes Sein
Du brauchst nur dich selbst
Um zuhause zu sein.
Die Worte klingen noch immer im Ohr,
und doch geht fühl ich mich
haltlos .
Mehr als zuvor.
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