Stets zu Diensten
Euer Wunsch
Mein Befehl
So spricht es in mir
Egal wie sehr ich
Mich quäl.
Ich passe mich an
Und stecke zurück
An erster Stelle
Steht
Des anderen Glück.
Überhöre mein Klagen,
Mein Bedürfnis,
Meinen Drang,
Immer wieder verzagen,
Stelle mich hinten an.
Verzichte auf alles,
Mache und tu,
Seh den anderen schließlich
Beim
Glücklichsein zu.
Inzwischen kann ich
sie spüren, die Wut,
Die Wut auf den anderen,
Der Nichts für mich tut.
Doch gehört sie da hin?
Seid ihr wirklich Schuld?
Bin ich wirklich das Opfer
Meines inner'n Tumults?
Opfer und Sklave,
Und Täter zugleich,
Kommt die Angst des Verlustes,
Werd ich innerlich weich.
So tue ich alles,
Damit ihr nicht geht,
Verleugne mich täglich
Von früh bis spät.
In den Kinderschuhen stehend
Lernte ich das zu sehn,
Was ihr braucht und
Was ihr mochtet,
So entstand das System:
Ich schau dich an und
Ganz ohne,
Ohne, dass du mich fragst,
Tu ich alles, was nötig,
Damit du mich magst.
Wenn du mich brauchst,
Lässt du mich nicht allein,
Vielleicht kann ich sogar
Dadurch wertvoller sein.
Vielleicht erkennt ihr ja dann
meinen Wert,
Vielleicht bleibt mein kleines Herz
Ja dann unversehrt.
Ich brauche nichts,
Nein, wo denkst du denn hin?
Ich bin froh, wenn ich sein darf,
Das ist mein Höchstgewinn.
Ich bin dankbar für alles
Und würde nie wagen,
Dich auch nur nach
Einem kleinen
Gefallen zu fragen.
Damit muss jetzt Schluss sein,
Einfürallemal,
Ich bin jetzt groß
Und heute hab ich eine Wahl.
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