Ich hör sie die Stimmen,
ekelhaft wimmern,
immer schriller und schriller,
die Töne, sie flimmern.
Ich versteh was sie kreischen,
sie schreien mich an:
"Du bist ein Versager!
Was hast du getan?"
"Immer das Gleiche-
Du lernst es nicht!"
brüllen die Stimmen
mir tief ins Gesicht.
Dumm sei ich, schlecht,
der Liebe nicht würdig,
schuldig an allem,
voller Undankbarkeit.
Ich verdiente nichts-
Außer Traurigkeit.
Kein Recht auf ein Leben,
Abseits der Schwere.
Es sei denn auf Trauer
und ein Herz voller Leere.
Ich glaubte den Stimmen,
über lange Zeit,
lechzend, auf der Suche,
nach etwas, das mich befreit.
Die Stimmen auslöschen-
eine Illusion.
Je mehr man kämpft,
desto schriller wird der Ton.
Sie da sein lassen
ohne hinzuhören,
andere Stimmen heraufbeschwören.
Sie alle enttarnen,
in den Widerstand gehn',
sich aufzurichten,
auch das Gute zu sehn!
Zu sagen:
"Jetzt reicht's-
wohl bin ich es wert-
die längste Zeit
habt ihr an mir gezerrt!"
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